Ein schönes Blatt

Bil­dung für nach­hal­ti­ge Entwicklung

Bil­dung für nach­hal­ti­ge Ent­wick­lung (BNE) ist ein Bil­dungs­an­satz, der dar­auf abzielt, den Men­schen zu hel­fen, das Wis­sen, die Fähig­kei­ten und die Wer­te zu ent­wi­ckeln, die für ein nach­hal­ti­ges Leben not­wen­dig sind. Er basiert auf der Prä­mis­se, dass der Mensch ein Teil der Natur ist und dass unser Über­le­ben von der Gesund­heit des Pla­ne­ten abhängt.

BNE betont das Ler­nen für alle Alters­grup­pen, von der frü­hen Kind­heit bis zum Erwach­se­nen­al­ter. Es geht nicht nur um for­ma­le Bil­dung, son­dern auch um Ler­nen, das in infor­mel­len Umge­bun­gen wie zu Hau­se, am Arbeits­platz und in der Gemein­schaft stattfindet.

BNE zielt dar­auf ab, Ein­zel­per­so­nen und Gemein­schaf­ten zu befä­hi­gen, fun­dier­te Ent­schei­dun­gen zu tref­fen, die zu einem nach­hal­ti­gen Lebens­stil füh­ren. Sie för­dert auch die glo­ba­le Bür­ger­schaft und die Ver­ant­wor­tung für unse­ren Planeten.

Es gibt vie­le ver­schie­de­ne Mög­lich­kei­ten, BNE in die Bil­dung ein­zu­bin­den. Ein Ansatz besteht dar­in, BNE in den bestehen­den Lehr­plan zu inte­grie­ren. Ein ande­rer besteht dar­in, eigen­stän­di­ge BNE-Pro­gram­me zu entwickeln.

BNE ist ein rela­tiv neu­es Kon­zept, aber es gewinnt welt­weit an Popu­la­ri­tät. Vie­le Län­der haben BNE in ihre natio­na­le Bil­dungs­po­li­tik aufgenommen.

Die Orga­ni­sa­ti­on der Ver­ein­ten Natio­nen für Bil­dung, Wis­sen­schaft und Kul­tur (UNESCO) ist ein füh­ren­der Befür­wor­ter von BNE. Im Jahr 2002 rief die UNESCO das Glo­bal Edu­ca­ti­on for Sus­tainable Deve­lo­p­ment Pro­gram­me (GEP) ins Leben, die welt­weit größ­te BNE-Initiative.

Das GEP zielt dar­auf ab, BNE durch die Aus­bil­dung von Leh­rern, die Ent­wick­lung von Lehr­plä­nen und die Sen­si­bi­li­sie­rung der Öffent­lich­keit zu för­dern. Es bie­tet auch Unter­stüt­zung für For­schung und den Auf­bau von Kapazitäten.

Die UNESCO hat außer­dem eine Rei­he von BNE-Kern­prin­zi­pi­en ent­wi­ckelt, die als Leit­fa­den für die Inte­gra­ti­on von BNE in die Bil­dung dienen.

Die BNE-Kern­prin­zi­pi­en sind:

  • Respekt für alles Leben
  • Sor­ge für die Umwelt
  • Gleich­heit und sozia­le Gerechtigkeit
  • Gleich­be­rech­ti­gung der Geschlechter
  • Par­ti­zi­pa­ti­on und Partnerschaft
  • Lebens­lan­ges Lernen
  • Ganz­heit­li­che Ansätze
  • Loka­le und glo­ba­le Verknüpfungen
  • Hand­lungs­ori­en­tier­tes Lernen

BNE ist ein wich­ti­ger Bestand­teil der Schaf­fung einer nach­hal­ti­gen Zukunft für unse­ren Pla­ne­ten. Sie ist uner­läss­lich, um das Wis­sen, die Fähig­kei­ten und die Wer­te zu ent­wi­ckeln, die für ein nach­hal­ti­ges Leben not­wen­dig sind.

Bei BNE geht es nicht nur um for­ma­le Bil­dung, son­dern auch um Ler­nen, das in infor­mel­len Umge­bun­gen statt­fin­det. BNE soll­te in alle Aspek­te der Bil­dung ein­be­zo­gen wer­den, von der frü­hen Kind­heit bis ins Erwachsenenalter.

BNE soll­te in einer Wei­se gelehrt wer­den, die für den loka­len Kon­text und die Kul­tur rele­vant ist. Sie soll­te auch auf die Bedürf­nis­se der Gemein­schaft eingehen.

BNE soll­te die glo­ba­le Bür­ger­schaft und die Ver­ant­wor­tung für unse­ren Pla­ne­ten för­dern. Außer­dem soll­te sie Ein­zel­per­so­nen und Gemein­schaf­ten in die Lage ver­set­zen, fun­dier­te Ent­schei­dun­gen zu tref­fen, die zu einem nach­hal­ti­gen Lebens­stil führen.