Ein schönes Blatt

Bio­sphä­re

Als Bio­sphä­re bezeich­net man die Gesamt­heit aller mit leben­den Orga­nis­men besie­del­ten Schich­ten der Erde. Sie umfasst sowohl die obers­te Schicht der Erd­krus­te (Litho­sphä­re), ein­schließ­lich des Was­sers (Hydro­sphä­re), als auch die unters­te Schicht der Atmo­sphä­re (die so genann­te pla­ne­ta­ri­sche Grenz­schicht).Die Gesamt­mas­se der leben­den Orga­nis­men auf der Erde wird auf etwa 4 Bil­lio­nen Ton­nen geschätzt, was etwa 0,06 % der Gesamt­mas­se der Erde ent­spricht. Der über­wie­gen­de Teil die­ser Bio­mas­se befin­det sich in den Ozea­nen, in denen es von mikro­sko­pisch klei­nen Lebens­for­men nur so wim­melt. Auch die Land­ober­flä­che beher­bergt eine gro­ße Viel­falt an Leben, dar­un­ter Pflan­zen, Tie­re und Mikroorganismen.

Man nimmt an, dass die Bio­sphä­re vor etwa 3,8 Mil­li­ar­den Jah­ren, kurz nach der Ent­ste­hung der Erde, ent­stan­den ist. Die ers­ten Lebens­for­men waren wahr­schein­lich ein­fa­che ein­zelli­ge Orga­nis­men. Im Lau­fe der Zeit haben sich die­se Orga­nis­men wei­ter­ent­wi­ckelt und diver­si­fi­ziert, so dass das kom­ple­xe Netz des Lebens ent­stan­den ist, das wir heu­te sehen.

Die Bio­sphä­re ist dyna­misch und ver­än­dert sich stän­dig. Es wer­den stän­dig neue Arten gebo­ren, wäh­rend ande­re aus­ster­ben. Auch das Kli­ma und die Umwelt der Erde befin­den sich in einem stän­di­gen Wan­del, was sich auf die Ver­brei­tung und Häu­fig­keit von Arten auswirkt.

Der Mensch ist heu­te die domi­nie­ren­de Kraft, die die Bio­sphä­re prägt. Durch unse­re Akti­vi­tä­ten ver­än­dern wir die Land­schaf­ten der Erde, modi­fi­zie­ren ihr Kli­ma und erschöp­fen ihre Res­sour­cen. Außer­dem füh­ren wir sowohl absicht­lich als auch unab­sicht­lich neue Arten in die Bio­sphä­re ein. Da wir wei­ter­hin unse­ren Ein­fluss gel­tend machen, ist es von ent­schei­den­der Bedeu­tung, dass wir dies auf eine Wei­se tun, die unse­re Aus­wir­kun­gen auf die natür­li­che Welt minimiert.