Deut­sche Nachhaltigkeitskodex

Der Deut­sche Nach­hal­tig­keits­ko­dex ist ein frei­wil­li­ger, natio­na­ler Stan­dard, der einen gemein­sa­men Rah­men für die Bericht­erstat­tung von Unter­neh­men über ihre Nach­hal­tig­keits­leis­tung in prä­gnan­ter und ver­gleich­ba­rer Form bie­tet. Er basiert auf den Leit­li­ni­en der Glo­bal Report­ing Initia­ti­ve (GRI) und wur­de in Zusam­men­ar­beit mit der deut­schen Wirt­schaft, Wis­sen­schaft und Zivil­ge­sell­schaft entwickelt.

Der Kodex soll Unter­neh­men dabei hel­fen, ihre Nach­hal­tig­keits­leis­tung gegen­über einer Viel­zahl von Stake­hol­dern zu kom­mu­ni­zie­ren, dar­un­ter Inves­to­ren, Kun­den, Mit­ar­bei­ter und die Öffent­lich­keit. Außer­dem soll er den Unter­neh­men hel­fen, ihre Nach­hal­tig­keits­leis­tung zu ver­bes­sern, indem er einen gemein­sa­men Rah­men für die Mes­sung und Bericht­erstat­tung von Fort­schrit­ten bietet.

Der Kodex stützt sich auf sechs Prin­zi­pi­en der nach­hal­ti­gen Ent­wick­lung: Umwelt­schutz, Res­sour­cen­ef­fi­zi­enz, sozia­le Ver­ant­wor­tung, wirt­schaft­li­che Ent­wick­lung, gute Unter­neh­mens­füh­rung und Trans­pa­renz. Jedes Prin­zip wird in einer Rei­he spe­zi­fi­scher Leit­li­ni­en näher erläutert.

Der Kodex ist frei­wil­lig, aber Unter­neh­men, die nach sei­nen Leit­li­ni­en berich­ten, kön­nen bestimm­te Vor­tei­le in Anspruch neh­men, z. B. die Auf­nah­me in einen Nach­hal­tig­keits­in­dex, die Aner­ken­nung durch die deut­sche Regie­rung und einen bes­se­ren Zugang zu Finanzmitteln.

Der Deut­sche Nach­hal­tig­keits­ko­dex wur­de 2010 ein­ge­führt und ist inzwi­schen von über 1.000 Unter­neh­men über­nom­men worden.