Der Begriff Governance wird häufig im Zusammenhang mit unternehmerischer Verantwortung verwendet, insbesondere wenn es um ökologische, soziale und Corporate-Governance-Themen (ESG) geht. Governance bezieht sich auf die Prozesse und Strukturen, die eine Organisation einrichtet, um Entscheidungen zu treffen, Ziele zu setzen und zu erreichen und Risiken zu managen.
Bei guter Governance geht es darum, sicherzustellen, dass Entscheidungen im besten Interesse der Organisation und ihrer Stakeholder getroffen werden und dass diese Entscheidungen auf ethische und verantwortungsvolle Weise getroffen werden. Es geht auch darum, dass Transparenz und Verantwortlichkeit im Entscheidungsprozess gewährleistet sind und dass Risiken effektiv gemanagt werden.
Der Begriff Governance kann auch im Zusammenhang mit Nachhaltigkeit verwendet werden, insbesondere wenn es darum geht, wie Politiken und Strategien entwickelt und umgesetzt werden können, die zur Erreichung der Ziele einer nachhaltigen Entwicklung beitragen. In diesem Zusammenhang bezieht sich Governance auf den Prozess der Entscheidungsfindung und des Handelns, um eine nachhaltige Entwicklung zu erreichen. Dazu gehören die Festlegung von Zielen und Vorgaben, die Entwicklung und Umsetzung von Strategien und Plänen sowie die Überwachung und Berichterstattung über Fortschritte.
Governance ist ein wichtiges Thema für alle Organisationen, unabhängig davon, ob es sich um private Unternehmen, Organisationen des öffentlichen Sektors oder Wohltätigkeitsorganisationen handelt. Besonders wichtig ist sie für Organisationen, die einen erheblichen Einfluss auf die Gesellschaft oder die Umwelt haben oder die für große Mengen öffentlicher Gelder verantwortlich sind.
Es gibt keinen Einheitsansatz für Governance, und die richtigen Governance-Strukturen und ‑Prozesse sind von Organisation zu Organisation unterschiedlich. Es gibt jedoch einige Grundprinzipien, die alle Organisationen anstreben sollten, wie z.B. Rechenschaftspflicht, Transparenz, Inklusivität und Fairness.