Ein schönes Blatt

Human­ka­pi­tal

Human­ka­pi­tal bezieht sich auf die Fähig­kei­ten, das Wis­sen und die Fer­tig­kei­ten, die Men­schen ein­set­zen, um wirt­schaft­li­chen Wert zu schaf­fen. Es umfasst sowohl die Qua­li­tät als auch die Quan­ti­tät der Human­res­sour­cen.

Der Begriff “Human­ka­pi­tal” wur­de erst­mals in den 1960er Jah­ren von dem Wirt­schafts­wis­sen­schaft­ler Theo­do­re Schultz geprägt. Schultz ver­trat die Ansicht, dass Human­ka­pi­tal der Schlüs­sel zum Wirt­schafts­wachs­tum ist. Er war der Mei­nung, dass Inves­ti­tio­nen in Human­ka­pi­tal wich­ti­ger sind als Inves­ti­tio­nen in Sach­ka­pi­tal wie Fabri­ken und Maschinen.

Human­ka­pi­tal wird oft als der wirt­schaft­li­che Wert der Fähig­kei­ten und Erfah­run­gen eines Arbeit­neh­mers ange­se­hen. Es umfasst jedoch auch ande­re Aspek­te eines Arbeit­neh­mers, die sich auf sei­ne Pro­duk­ti­vi­tät aus­wir­ken kön­nen, z. B. sei­ne Gesund­heit, Moti­va­ti­on und Arbeits­mo­ral.

Inves­ti­tio­nen in das Human­ka­pi­tal kön­nen dazu bei­tra­gen, dass ein Arbeit­neh­mer im Lau­fe sei­nes Lebens mehr Geld ver­dient. Das liegt dar­an, dass sie bes­se­re Jobs bekom­men und dadurch höhe­re Löh­ne ver­die­nen können.

Inves­ti­tio­nen in das Human­ka­pi­tal sind auch für Unter­neh­men wich­tig, weil sie ihnen hel­fen kön­nen, ihre Pro­duk­ti­vi­tät und ihren Gewinn zu stei­gern.

Lesens­wert in die­sem Zusam­men­hang ist die Ver­öf­fent­li­chung der OECD aus dem Jah­re 2004 mit dem Titel:

Vom Wohl­erge­hen der Natio­nen — DIE ROLLE VON HUMAN- UND SOZIALKAPITAL:
https://read.oecd-ilibrary.org/education/vom-wohlergehen-der-nationen_9789264015548-de