Ein schönes Blatt

Tele­ar­beit

Tele­ar­beit ist eine Arbeits­form, bei der die Mit­ar­bei­ter nicht zu einem zen­tra­len Arbeits­ort pen­deln, son­dern von einem Ort ihrer Wahl aus arbei­ten. Dies kann von zu Hau­se aus, in einem Cowor­king Space oder sogar in einer ande­ren Stadt oder einem ande­ren Land sein. Tele­ar­beit wird immer belieb­ter, da immer mehr Unter­neh­men die Vor­tei­le der Tele­ar­beit nutzen.

Tele­ar­beit kann ein effek­ti­ver Weg sein, um die durch den Ver­kehr ver­ur­sach­ten Treib­haus­gas­emis­sio­nen zu redu­zie­ren, die Work-Life-Balan­ce zu ver­bes­sern und die Pro­duk­ti­vi­tät zu steigern.

Der Begriff “Tele­ar­beit” wur­de erst­mals in den 1970er Jah­ren geprägt, aber das Kon­zept der Tele­ar­beit ist nicht neu. Im spä­ten 19. Jahr­hun­dert ermög­lich­te es der Tele­graf den Unter­neh­men, mit Mit­ar­bei­tern zu kom­mu­ni­zie­ren, die sich nicht am sel­ben Ort befan­den. Und in den 1950er Jah­ren ermög­lich­te es die Ent­wick­lung des Flug­zeugs, dass Mit­ar­bei­ter in einer Stadt leben und in einer ande­ren arbei­ten konnten.

Die moder­ne Revo­lu­ti­on der Tele­ar­beit begann in den 1990er Jah­ren mit der Ein­füh­rung des Inter­nets. Mit einem Maus­klick konn­ten die Mit­ar­bei­ter nun von jedem Ort der Welt aus arbeiten.

Es gibt vie­le Grün­de, war­um Tele­ar­beit eine nach­hal­ti­ge Arbeits­form ist. Zum einen ver­rin­gert sich der Bedarf an Büro­raum, der eine erheb­li­che Umwelt­be­las­tung dar­stel­len kann. Eine kürz­lich durch­ge­führ­te Stu­die des World Green Buil­ding Coun­cil hat erge­ben, dass Büro­ge­bäu­de fast 30 % des gesam­ten Ener­gie­ver­brauchs im gewerb­li­chen Sek­tor welt­weit aus­ma­chen. Durch den Weg­fall von Büro­flä­chen kann die Tele­ar­beit dazu bei­tra­gen, die­se Aus­wir­kun­gen zu verringern.

Dar­über hin­aus kann Tele­ar­beit dazu bei­tra­gen, die durch den Pend­ler­ver­kehr ver­ur­sach­ten Emis­sio­nen zu redu­zie­ren. Nach Anga­ben der U.S. Envi­ron­men­tal Pro­tec­tion Agen­cy stößt ein durch­schnitt­li­cher ame­ri­ka­ni­scher Pend­ler jedes Jahr etwa 1,5 Ton­nen CO2 aus. Tele­ar­beit kann dazu bei­tra­gen, die­se Emis­sio­nen zu redu­zie­ren, indem sie den Weg zur und von der Arbeit über­flüs­sig macht.

Schließ­lich kann sich Tele­ar­beit auch posi­tiv auf die Ver­ein­bar­keit von Beruf und Fami­lie aus­wir­ken. Eine kürz­lich durch­ge­führ­te Umfra­ge der Inter­na­tio­nal Tele­work Asso­cia­ti­on and Foun­da­ti­on ergab, dass Tele­ar­bei­ter ein höhe­res Maß an Zufrie­den­heit mit ihrem Arbeits­le­ben und ein gerin­ge­res Maß an Stress auf­wei­sen als die­je­ni­gen, die ins Büro pendeln.

Es gibt vie­le wei­te­re Vor­tei­le der Tele­ar­beit, aber dies sind nur eini­ge der wich­tigs­ten im Zusam­men­hang mit der Nach­hal­tig­keit. Da sich immer mehr Unter­neh­men für Tele­ar­beit ent­schei­den, kön­nen wir mit noch mehr posi­ti­ven Aus­wir­kun­gen auf die Umwelt und unse­re Lebens­qua­li­tät rechnen.