Der Weltrisikobericht ist eine jährliche Publikation des Institut für Friedenssicherungsrecht und Humanitäres Völkerrecht an der Universität Bochum. Er ist das Ergebnis einer weltweiten Erhebung über die Risiken von Natur- und von Menschen verursachten Katastrophen. Ziel des Berichts ist es, das Bewusstsein für die Notwendigkeit der Katastrophenvorsorge zu schärfen und den politischen Entscheidungsträgern Informationen an die Hand zu geben, damit sie fundierte Entscheidungen treffen können. Der diesjährige Bericht, der Weltrisikobericht 2022, wurde am 31. Mai veröffentlicht.
Der Bericht befasst sich mit einer Reihe von Faktoren, die zum Katastrophenrisiko beitragen, darunter Demografie, Geografie, Regierungsführung und Klimawandel. Außerdem werden die Kapazitäten der Länder zur Verringerung des Katastrophenrisikos und die finanziellen Kosten von Katastrophen bewertet. Der Bericht kommt zu dem Ergebnis, dass das Katastrophenrisiko weltweit zunimmt und dass auch die Zahl der von Katastrophen betroffenen Menschen steigt.
Der Klimawandel trägt wesentlich zum Anstieg des Katastrophenrisikos bei. Der Bericht stellt fest, dass die Zahl der extremen Wetterereignisse zunimmt und dass sie immer intensiver und häufiger auftreten. Durch den Klimawandel werden auch einige Gebiete der Welt anfälliger für Katastrophen, wie z. B. Küstengebiete, die durch den Anstieg des Meeresspiegels von Überschwemmungen bedroht sind.
Der Bericht zeigt auch, dass Armut ein wichtiger Faktor für das Katastrophenrisiko ist. Arme Menschen leben mit größerer Wahrscheinlichkeit in katastrophengefährdeten Gebieten und sind auch stärker von den Auswirkungen von Katastrophen betroffen, wie z. B. dem Verlust der Lebensgrundlage, Schäden an der Infrastruktur und dem Verlust von Menschenleben.
Der Bericht enthält eine Reihe von Empfehlungen zur Verringerung des Katastrophenrisikos. Dazu gehören Investitionen in die Verringerung des Katastrophenrisikos, die Verbesserung der Frühwarnsysteme und die Stärkung der Widerstandsfähigkeit. Der Bericht ruft auch zu mehr internationaler Zusammenarbeit auf, um die Risiken des Klimawandels zu bewältigen.
Den vollständigen Bericht können Sie hier lesen: Weltrisikobericht 2022.