Ein schönes Blatt

Wirt­schafts­ethik

Der Begriff Wirt­schafts­ethik im Kon­text der Nach­hal­tig­keit wird auf unter­schied­li­che Wei­se ver­wen­det. Ein gän­gi­ges Ver­ständ­nis ist, dass Wirt­schafts­ethik eine Rei­he von Grund­sät­zen und Stan­dards ist, die Unter­neh­men in ihrem Ver­hal­ten lei­ten, um nega­ti­ve öko­lo­gi­sche und sozia­le Aus­wir­kun­gen zu minimieren.

In den letz­ten Jah­ren ist Nach­hal­tig­keit zu einem immer wich­ti­ge­ren Aspekt für Unter­neh­men gewor­den, da das Bewusst­sein für die Not­wen­dig­keit, unse­re Umwelt zu schüt­zen und die Res­sour­cen für künf­ti­ge Gene­ra­tio­nen zu erhal­ten, gewach­sen ist. Infol­ge­des­sen umfasst die Wirt­schafts­ethik im Zusam­men­hang mit der Nach­hal­tig­keit ein brei­te­res Spek­trum an The­men als nur den Umweltschutz.

Es gibt eine Rei­he gemein­sa­mer Grund­sät­ze, die den Unter­neh­men bei ihren Bemü­hun­gen um eine nach­hal­ti­ge­re Arbeits­wei­se hel­fen können.

Der ers­te Grund­satz ist die Not­wen­dig­keit, die exter­nen Effek­te der Unter­neh­mens­tä­tig­keit zu inter­na­li­sie­ren. Das bedeu­tet, dass Unter­neh­men die gesam­te Band­brei­te der Aus­wir­kun­gen ihrer Akti­vi­tä­ten berück­sich­ti­gen müs­sen, nicht nur die direk­ten Aus­wir­kun­gen auf ihre eige­nen Gewinne.

Der zwei­te Grund­satz ist das Vor­sor­ge­prin­zip. Die­ses Prin­zip besagt, dass Unter­neh­men Maß­nah­men ergrei­fen soll­ten, um öko­lo­gi­sche und sozia­le Aus­wir­kun­gen zu ver­mei­den oder zu mini­mie­ren, auch wenn das vol­le Aus­maß die­ser Aus­wir­kun­gen noch nicht bekannt ist.

Das drit­te Prin­zip ist das Ver­ur­sa­cher­prin­zip. Die­ses Prin­zip besagt, dass Unter­neh­men die Kos­ten für ihre Umwelt­ver­schmut­zung selbst tra­gen soll­ten, anstatt die­se Kos­ten durch Din­ge wie Steu­ern oder Vor­schrif­ten auf die Gesell­schaft abzuwälzen.

Das vier­te Prin­zip ist das Prin­zip der nach­hal­ti­gen Ent­wick­lung. Die­ses Prin­zip for­dert, dass die Unter­neh­men die Bedürf­nis­se der heu­ti­gen Gene­ra­ti­on befrie­di­gen, ohne die Fähig­keit künf­ti­ger Gene­ra­tio­nen zu gefähr­den, ihre eige­nen Bedürf­nis­se zu befriedigen.

Unter­neh­mens­ethik im Kon­text der Nach­hal­tig­keit ist ein wich­ti­ger Aspekt für Unter­neh­men jeder Grö­ße. Indem sie alle Aus­wir­kun­gen ihrer Tätig­keit berück­sich­ti­gen und Grund­sät­ze wie das Vor­sor­ge­prin­zip und das Ver­ur­sa­cher­prin­zip anwen­den, kön­nen Unter­neh­men dazu bei­tra­gen, eine nach­hal­ti­ge­re Zukunft für alle zu schaffen.